Lösung zu Aufgabe 29c

Die Gauß-Funktion \[ \varphi(x) =\frac{1}{\sqrt{2\pi}}\cdot \large{e^{\Large{-\frac{x^2}{2}}}} \] wird mit Hilfe der Kettenregel abgeleitet.
Der konstante Faktor \(\frac{1}{\sqrt{2\pi}}\) bleibt erhalten.
Die Ableitung der \(e\)-Funktion ist wieder die \(e\)-Funktion mit demselben Argument \(-\frac{x^2}{2}\).
Nach der Kettenregel muss schließlich noch mit der Ableitung der inneren Funktion, also mit der Ableitung von \(-\frac{x^2}{2}\), multipliziert werden. Diese Ableitung ist \(-x\).
Die gesamte Ableitung lautet also \[ \varphi'(x) =\frac{-x}{\sqrt{2\pi}}\cdot \large{e^{\Large{-\frac{x^2}{2}}}} \]

Notwendige Bedingung für ein Extremum an der Stelle \(x\) ist \(\varphi'(x)=0\). Das bedeutet aber \( x=0\), denn die Exponential­funktion wird niemals 0.

Ohne Berechnung der zweiten Ableitung kann begründet werden, dass bei \( x=0\) ein Extremum in Form eines Hochpunktes vorliegt:
Die Ableitung von \(\varphi\) ist dort 0, für negative \(x\)‑Werte ist die Ableitung positiv, und für positive \(x\)‑Werte ist die Ableitung negativ.
Das bedeutet aber, dass die Funktion \(\varphi(x)\) für \(x<0\) steigend und für \(x>0\) fallend verläuft.
Somit liegt bei \(x=0\) ein Hochpunkt.

Alternativ könnte man auch die zweite Ableitung berechnen, siehe Hinweise zu Teil d). \(\varphi''(x)\) ist bei \(x=0\) negativ und daraus folgt, dass bei \(x=0\) ein Hochpunkt liegt.

Die \(y\)‑Koordinate des Hochpunktes ist \( \varphi(0)=\frac{1}{\sqrt{2\pi}}\cdot \large{e^{\Large{-\frac{0^2}{2}}}} \normalsize=\frac{1}{\sqrt{2\pi}}\cdot 1 \approx 0,39894 \approx 0,40 \)
Also ist HP(0|0,4) der Hochpunkt.

Normalverteilung

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